für Matrosen der k. u. k. Kriegsmarine, schwarzes, gewässertes Seidenband mit goldgewebter Inschrift "S. M. S. ZENTA". 1896-1899 im Seearsenal Pola als Kleiner Kreuzer gebaut. Technische Daten, Bewaffnung, Besatzung etc. siehe beim in derselben Auktion ausgebotenen Kappenband des Schwesterschiffes ASPERN. Schiffslebenslauf: November 1899 Reise nach Ostasien. Juni 1900 Schutzwachendetachements zu 30 bzw. 73 Mann für Peking und Tientsin ausgeschifft (Boxeraufstand). Weitere Detachements, die auch an Gefechten beteiligt waren, folgten. 8.7.1900 Tod des Schiffskommandanten Fregattenkapitän Eduard Thomann von Montalmar in Peking durch Granatsplitter. 1.10.1901 zurück in Pola, seidene Ehrenflagge für Chinaeinsatz erhalten. 1902-1903 Reise nach Afrika und Südamerika. 1914 Verlegung mit 6 Zerstörern in die Bocche di Cattaro. 16.8.1914 Gefecht mit weit überlegenen französischen Seestreitkräften (Schlachtschiffe, Kreuzer, Zerstörer). Aufforderung zur Übergabe abgelehnt, kleine Flaggengala und seidene Ehrenflagge gehißt, Feuer erwidert, insgesamt 120 Schuß abgegeben. Nach stärksten Zerstörungen durch die 30,5 cm-Granaten der Schlachtschiffe und nach Wassereinbruch Befehl zum Verlassen des Schiffes gegeben. Kommandant Fregattenkapitän Paul Pachmann zurückgeschwommen, als er noch einige Leute auf dem brennenden Wrack bemerkte, und als letzter von Bord gegangen. Die ZENTA sinkt um 0940 Uhr, 40 Minuten nach dem ersten Treffer, 1 Offizier und 173 Mann gefallen, 14 Offiziere und 130 Mann nach mehrstündigem Schwimmen bei Castellastua Küste erreicht und in montenegrinische Gefangenschaft geraten. Angebot der die französische Flotte begleitenden britischen Schiffe, die schwimmenden Österreicher zu retten, vom französischen Admiral Boue de Lapeyrere abgelehnt. (Ma)